Neue Technik bei der Hauptübung im Einsatz

DSC 0087 2 Bei der diesjährigen Hauptübung der Freiwilligen Feuerwehr Waldstetten in Zusammenarbeit mit der Ortsgruppe des DRK Waldstetten wurde ein Verkehrsunfall mit zwei PKW, einem Wohnwagen und einem Traktor nachgestellt. Insgesamt mussten die 40 Rettungskräfte drei verletzte Personen aus den Fahrzeugen retten. Die Übung fand in der Bevölkerung großes Interesse.

 

 

 

Gegen 16:15 Uhr begann ein Feuerwehrmitglied der Freiwilligen Feuerwehr Waldstetten mit der Begrüßung der Bevölkerung und suchte sich einen Passanten aus um die Alarmierung des Unfalls über die Notrufnummer 112 absetzten zu lassen. Kurze Zeit später traf bereits der MTW von Waldstetten mit dem Führungspersonal ein und erkundete die gegebene Lage. Bei einem Traktor mit Anhänger beladen mit Holzstämmen (alter Maibaum der Abteilung Waldstetten) platze ein Reifen und er verlor somit ein Teil seiner Ladung, der dahinter fahrende Kombi mit Wohnwagen konnte nicht schnell genug bremsen und es bohrte sich ein Stamm durch die Windschutzscheibe. Durch den Aufprall der anderen Stämme kippte der PKW und Wohnwagen um. Ein anderes anfahrendes Auto konnte nicht bremsen und fuhr quer in den Wohnwagen ein. Schnell wurde klar, dass die Abteilung Wißgoldingen nachalarmiert werden musste um schnellstmöglich die eingeklemmten Personen retten zu können. Das zweite Feuerwehrauto traf kurze Zeit später ein und begann nach Einweisung mit der Betreuung und Rettung der eingeklemmten Personen. Hierzu wurde der neue leistungsfähigere Rettungssatz mit Schere und Spreizer eingesetzt. Als dann das dritte Fahrzeug eintraf wurde der Brandschutz des Unfalls sichergestellt. Fast zeitgleich trafen die Rettungskräfte des DRK der Ortsgruppe Waldstetten und ein Rettungswagen mit Notärztin ein und übernahmen ebenfalls die Betreuung der verletzten und eingeklemmten Personen. Die nachrückenden Kräfte der Abteilung Wißgoldingen übernahmen die Rettung der eingeklemmten Person im zweiten PKW und die Absicherung der Fahrzeuge. Als alle Personen befreit waren fing auf einmal der Wohnwagen an zu qualmen und man begann mit der neu beschafften Rettungssäge sich einen Zugang zum Wohnwagen zu schaffen um den Brandherd löschen zu können. Dieser konnte schnell ausfindig gemacht und gelöscht werden. Um mögliche noch weitere Brandherde auszuschließen kam auch die neu beschaffte Wärmebildkamera zum Einsatz. Diese wurde auch bereits bei anderen 

DSC 0481 Einsätzen in diesem Jahr eingesetzt. Nach Abschluss der Übung erhielten alle Einsatzkräfte von ca. 300 Zuschauern einen tosenden Applaus und anerkennende Worte. Bürgermeister Michael Rembold der auch gespannt die Übung beobachtete, lobte die Blaulichtorganisationen und deren Einsatzbereitschaft und tadellose Zusammenarbeit. Er betonte auch nochmals die Wichtigkeit der guten technischen aber auch aktuellen Ausstattung um der Bevölkerung das Gefühl der Sicherheit in der Gemeinde geben zu können. Beim anschließenden Kameradschaftsabend im Feuerwehrgerätehaus ergänzte er auch die sichtbar schöne und ehrliche Zusammenarbeit zwischen den beiden Einsatzabteilungen Wißgoldingen und Waldstetten sowie mit der Ortsgruppe des DRK Waldstetten. Außerdem sei das große Interesse der Bevölkerung an der Hauptübung ein Zeichen für eine tolle Stellung der Blaulichtorganisationen in der Gemeinde. Der Bevölkerung sei es wichtig zu sehen, dass im Notfall kompetente und gut ausgebildete Rettungskräfte vor Ort seien. Er freue sich auch über die tollen Mitgliederzahlen der Jugendfeuerwehr Waldstetten und hoffe auch für die nächsten Jahre auf weiteren Nachwuchs. Kommandant Ingo Brosch blickte auf die Übung nach einer musikalischen Einstimmung des Spielmanns- und Fanfarenzuges zurück. Er freute sich über den tollen Verlauf der Übung und der Rettungszeiten der eingeklemmten Personen. Dies seien alles Früchte der harten Zusammenarbeit der vergangen Monate und auch Jahre. Ein besonderes Lob sprach Brosch auch an die Gemeinde aus, die die Notwendigkeit der technischen Ausstattung für die Sicherheit in der Gemeinde erkannt habe und immer eine Gute Unterstützung sei. Ein Blick nach vorne richtete Brosch auf die anstehenden Lieferungen der beiden neuen Fahrzeuge und damit verbunden Herausforderungen der Fahrzeugweihe im Oktober. Mit dieser weiteren technischen Weiterentwicklung könne die Kompetenz weiter ausgebaut und gefestigt werden.

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