Feuerwehr als Gemeinschaftsmotor der Gemeinde

Abt. Versammlung 2018

Bei der Eröffnung der Abteilungshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Waldstetten konnte Abteilungskommandant Daniel Nuding neben dem Gesamtkommandanten Ingo Brosch auch Bürgermeister Michael Rembold sehr viele Jugendliche der Jugendfeuerwehr begrüßen.


Im Bericht des Abteilungskommandanten über das vergangene Jahr wurden einige prägende Einsätze angesprochen. Im Jahr 2017 sind von der Abteilung Waldstetten insgesamt 32 Einsätze in 972 Stunden abgearbeitet worden. Die Einsätze gliedern sich wie folgt auf; acht Brandmeldeanlage, sechs Türöffnungen, vier technische Hilfe, zwei Gefahrgut, sechs Brände, zwei sonstige, sowie vier Fehlalarme. Die tadellose Hilfe und schnelle Abwicklung der Einsätze konnte nur durch den hohen Ausbildungsstand und Fachkenntnis ohne Verletzungen durchgeführt werden. Bei 22 Brandsicherheitswachen mit insgesamt 347 Stunden konnte die Sicherheit bei diversen Veranstaltungen sichergestellt werden. Für die allgemeine Übungen insgesamt 1.140 Stunden.
Bezugnehmend auf den Mitgliederstand teilte Nuding stolz mit, dass die Abteilung Waldstetten derzeit aus drei Feuerwehrfrauen und 69 Feuerwehrmännern bei einem Altersdurchschnitt von 34 Jahren besteht. Die Altersabteilung bestehe aus 15 Mitgliedern und die Jugendfeuerwehr aus 16 Mitgliedern. Nach zahlreichen Ausbildungen kann die Waldstetter Abteilung 51 Truppführer, 9 Gruppenführer, 8 Zugführer, 39 Maschinisten und 46 Atemschutzgeräteträger vorweisen. Nuding blickte außerdem auf zahlreiche Termine wie z.B. den Empfang von Carina Vogt, Ausflüge, Gartenfest und Hauptübung zurück. Anschließend erfolgte der Jahresbericht der Jugendfeuerwehr Waldstetten von Benjamin Widmeyer. Er blickte sehr stolz auf die Entwicklung bei der Jugendfeuerwehr im vergangen Jahr zurück. Nach zwei Übernahmen in die aktive Wehr und einen Austritt konnten somit ein Durchschnittsalter von 15 Jahren erreicht werden. Bei den insgesamt 20 Übungsabend waren im Schnitt immer 12 von 16 Jugendlichen anwesend, was ein sehr guter Wert sei unterstrich Widmeyer. Die Mannschaft hatte bei Übungen, Ausflügen, Altpapiersammlungen, Sitzungen und Fortbildungen insgesamt 2.262 Stunden zusätzlich zum aktiven Dienst aufgewandt. In dieser Zeit wurden feuerwehrtechnische Praktiken erlernt und vorgeführt. Mit einem kleinen Vorblick auf das Jahr 2018 kündigte Widmeyer an, dass auch der Kalender gut gefüllt sei und ein spannendes Jahr vor den Jugendlichen liege. Die Jugendlichen werden neben den Übungen auch die Bewirtung am Waldstetter Herbst beim Modehaus Reißmüller übernehmen, Altpapiersammlungen durchführen und wieder ein Zeltlager abhalten. Eine besonders freudige Botschaft verkündete Widmeyer für den Jahresstart, insgesamt hatten sich bereits zum Jahresanfang sieben Jugendliche für die Jugendfeuerwehr angemeldet, somit sind auch wieder drei Mädchen mit in der Truppe dabei. Da somit 23 Jugendliche in der Truppe sind, kommt die Unterstützung bei der Jugendleitung durch Sina Brosch und Alexander Grund sehr gelegen.
Gesamtkommandant Ingo Brosch ging in seinen Grußworten auf die Einsätze, Übungen und Feste im vergangen Jahr ein. Zudem freute sich Brosch, dass die Feuerwehrschutzausrüstung in 2017 für die Feuerwehr gesamt wieder auf Stand gebracht werden konnte. Alle Feuerwehrleute konnten so mit den neuen Feuerwehrhelmen ausgestattet werden. Ein weiteres großes Thema für 2017 war der Feuerwehrbedarfsplan. Dieser wurde mit Unterstützung einer externen Firma erstellt und grundsätzlich positive Analysen präsentiert. Besonders wurde das Fahrzeugkonzept gelobt. Dennoch ist klar geworden, dass tagsüber der ein oder andere Engpass aus personeller Sicht vorhanden ist. Hier müsse die nächsten Jahre verstärkt Augenmerk darauf gelegt werden und auch neue Wege gegangen werden. Zudem wird für das Jahr 2018 ein neues Fahrzeug beschafft, ein Mehrzweckfahrzeug (MZF). Zudem wird die Erweiterung und Instandsetzung des Gerätehauses in Wißgoldingen für die nächsten Jahre auf dem Plan stehen.
Bürgermeister Michael Rembold begann seine Grußworte damit, auf die starke Präsenz und Entwicklung der Jugendfeuerwehr einzugehen. Das sei wiederum ein Beweis der Bevölkerung und wiederrum der Eltern, dass in die Feuerwehr Vertrauen gelegt werde. Die Blaulichtorganisationen haben in der Gemeinde ein hohes Ansehen für die gegebene Sicherheit an 365 Tagen im Jahr. Jedes einzelne Feuerwehrmitglied leiste so neben seinem Beruf, der Familie und Nebentätigkeiten ein sehr großen Dienst für die Bürger. Rembold führte aus, dass gerade die Feuerwehr durch die vielen verschiedenen Aktionen und Mitwirkungen in der Gemeinde immer eine konstanter Gemeinschaftsmotor und ein Bindeglied der Gemeinde darstellt. Sei es beim Gartenfest, Brandsicherheitswachen, Waldstetter Herbst, Straßeneröffnung, Hochwasserschutz und Arbeit an den Jugendlichen. Des weiteren ging Rembold noch auf die steigende Bürokratie ausgelöst vom Bund und von der EU ein. Es sei bedenklich, wie hier mit dem Engagement und den freiwilligen Einsatz der Menschen umgegangen werde. Die Vorschriften steigen stetig und der Spaß kann einem Feuerwehrmann hier schnell vergehen. Doch dieser Spaß ist absolut notwendig und wichtig. Michael Rembold bedankte sich bei allen anwesenden für die beeindruckende Leistung und schloss mit dem Leitspruch der Feuerwehr „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“. Bei den abschließenden Beförderungen gratulierte Daniel Nuding den Kameraden. Jürgen Reißmüller und Niclas Barthle wurden zum Feuerwehranwärter, Sarah Brosch, Lucas Klement und Robin Schurr wurden zum Feuerwehrmann befördert. Zudem wurden Philipp Henkel, Simon Herkle und Christian Hirner zum Oberfeuerwehrmann befördert.

   
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